Knackige Sprossen, Keimlinge und gesundes Grün für den Salat, die Scheibe Brot oder eine leckere Suppe können wir auch im Winter haben – frisch von der eigenen Fensterbank!

Denn Sprossen und Mikrogrün, auch bekannt als Babygemüse, benötigen nicht so viel Sonnenlicht wie "erwachsene" Pflanzen. Grundsätzlich sind dafür alle Gemüsearten, mit Ausnahme von Nachtschattengewächsen, sowie Hülsenfrüchte, Getreide und Pseudogetreide wie Buchweizen oder Amarant geeignet. Außer ein wenig Wasser und Substrat bringen die Samen und Kerne dabei bereits alles mit, was sie zum Wachsen benötigen. Spezielle Keimbehälter erleichtern den Prozess, sind aber kein Muss.

Die kleinen Vitaminlieferanten können beispielsweise auch ganz einfach auf Papier gezogen werden:

1. Säen: Dazu einfach 2 bis 3 Lagen Küchenkrepp auf einen Teller legen und mit einer Sprühflasche anfeuchten. Die Samen ruhig sehr dicht aufstreuen – sie benötigen kaum Platz. Vor der Aussaat alle Samen gründlich abspülen, größere Samen über Nacht einweichen lassen.
   
   
2. Pflegen: Die Sprossen benötigen kaum Wasser. Da aber das Papier die Feuchtigkeit nicht gut speichert, empfiehlt es sich, dreimal täglich etwas Wasser aufzusprühen und den Aufzuchtteller anfangs mit einer Folie abzudecken. Alternativ lässt sich die ersten zwei Tage eine gefaltete, durchweichte Zeitungsseite verwenden. Später dann den Teller vor ein helles Fenster stellen.
   
   
3. Ernten: Dafür die Keimblätter mit einer Schere abschneiden und möglichst frisch genießen. Guten Appetit!